Bauherrschaft: BVK Zürich
Verfahrensart: Honorarangebot, Projektentwicklung
Programm: Erweiterung & Sanierung eines Verwaltungsgebäudes, Mieterausbau
Teilleistungen nach SIA: 100 %
Planung/Realisierung: November 2017 – Juli 2019
Die Malzgasse 30/32 wurde 1956 durch Suter & Suter Architekten als Wohn- und Geschäftshaus erstellt. Das Haus hat im Erdgeschoss einen Abfangtisch und war bis auf die zwei Treppentürme komplett offen. Darüber folgten 5 Bürogeschosse und 2 Wohngeschosse. Das als Attika ausgebildete Dachgeschoss hatte Kammern und die Abwartwohnung.
1989 wurde das Haus ebenfalls von Suter&Suter zu einem reinen Bürohaus umgebaut und mit der heutigen Metallfassade verkleidet. Die zwei Treppentürme wurden über einen gemeinsamen Eingang verbunden. Die restliche Fläche im Erdgeschoss diente der Parkierung.
Die Sanierung von 2018/19 beinhaltet die Einhausung des ganzen Erdgeschosses, die Ertüchtigung der Erdbebensicherheit mit massiven statischen Eingriffen, die Entkernung und Neuerstellung aller Innenausbauten und Installationen sowie eine neue Umgebungsgestaltung mit geänderten Zugängen.
Der Haupteingang an der Malzgasse wurde aus der Gebäudemitte Richtung Aeschenplatz verlegt. Eine grosszügige Eingangshalle verbindet über den mittig gelegenen Gang die Treppenhäuser und Sitzungszimmer im Erdgeschoss.
Das Haus ist als Zweibünder mit Zellenbüros konzipiert. Grosszügige Verglasungen der Türen lassen Tageslicht in den Mittelgang dringen. Dieser wird durch eine Ausweitung in Gebäudemitte mit dem zentralen Kopiergerät, der offenen Kaffeeküche und den voll verglasten Treppenhausabschlüssen in seiner Länge gegliedert.
Im Dachgeschoss mit grosser Dachterrasse liegt die Cafeteria. Diese dient den Mitarbeitern für die Zubereitung von eigenen Mahlzeiten über den Mittag. Durch den Tag wird sie als Ausweichmöglichkeit für informelle Besprechungen oder Arbeitsplatzveränderung genutzt.
Das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt mietet die ganze Liegenschaft. Diverse Ausbauten für die Medizinischen Dienste beinhalten Untersuchungszimmer für die Schüler und ein einfaches Labor.
Der Innenausbau ist bewusst zurückhaltend. Im Erdgeschoss verbindet ein neuer Terrazzoboden die Eingangshalle mit den Treppenhäusern. Gipsdecken in den Büros und Filzlamellen im Gang ergeben eine angenehme Akustik. Auf den Bürogeschossen wurde überall Parkett verlegt. In Zusammenhang mit dem leicht abgesetzten Holzwerk der Türen und Brüstungen entstanden helle und einladende Arbeitsplätze.
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