Bauherrschaft:
Verfahrensart:
Programm:
Teilleistungen nach SIA:
Planung und Realisierung:
Im Westen Oberwils ergänzt ein neuer Baukörper das historische Ensemble der Ziegelei mit Sumpfhaus, Ofenhalle und den Wohnhäusern der „Ersten Reihe“ von Erny Schneider Architekten. Der Neubau setzt die industrielle Architekturtradition fort und bildet den räumlichen Abschluss des Areals zur Allschwilerstrasse und dem angrenzenden Naturschutzgebiet.
Die hofartige Bebauung verknüpft Wohnen, Arbeiten und Begegnung zu einem lebendigen Quartierbaustein. Drei differenzierte Höfe – ruhig, bewegend, nachbarschaftlich – schaffen vielfältige Aussenräume mit hoher Aufenthaltsqualität. Der grüne Übergang zum Biotop wird gestärkt und durch naturnahe, unversiegelte Flächen ergänzt.
Das Gebäude umfasst 35 hindernisfreie Mietwohnungen, zwei Ateliers und Gewerberäume. Die Wohnungen zeichnen sich durch klare Grundrisse, gute Belichtung und zwei- bis dreiseitige Orientierung aus. Flexible Raumstrukturen, Loggien, private Eingangsbereiche und ein zentraler Innenhof fördern Selbstbestimmung und Gemeinschaft.
Konstruktiv orientiert sich das Projekt am Genius Loci: Dämmziegelmauerwerk, zurückhaltende Putzfassaden und wiederverwendete Materialien aus dem Bestand unterstützen eine ressourcenschonende, langlebige Bauweise. Die technische Ausstattung folgt einem Low-Tech-Prinzip mit einfacher Lüftung, Fernwärmeanschluss und PV-Anlage.
Nachhaltigkeit prägt das Projekt auf allen Ebenen – ökologisch durch klimaschonende Konstruktion und Biodiversitätsförderung, sozial durch bezahlbaren, vielfältigen Wohnraum mit hoher Wohnqualität, wirtschaftlich durch kompakte Bauweise, geringe Unterhaltskosten und effiziente Erschliessung. Die Anforderungen für das SNBS-Gold-Label werden in hohem Mass erfüllt.
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