WETTBEWERBE & STUDIEN

Studienauftrag Generationenhaus Neubad, Basel

Bauherrschaft:  Oekumenischer Verein Generationenhaus Neubad
Verfahren:  Projektwettbewerb
Programm:  Pflege, Kindertagesstätte, Mittagstisch, Gemeinschaftsräume, Verwaltung und Wohnungen
Rang:  3. Rang

Aufgrund geänderter Nutzungsbedürfnisse und einem erreichten Nutzwert der Bestandsgebäude drängt sich ein Neubau auf. Dieser soll das Zusammenleben von Menschen verschiedener Generationen, Religionen und Weltanschauungen ermöglichen, mit zeitgemässen betrieblichen Abläufen und einer Organisation, die der demographischen Entwicklung und der Bedürfnisse angemessen ist.

Den dafür bestimmten Projektperimeter umgibt ein differenzierter Stadtbaukörper, der sowohl aus einer durchgehenden, viergeschossigen Bebauung, vier sechsgeschossigen Solitärbauten wie auch aus Stirnfassaden von quergestellten Zeilen mit dazwischenliegenden Gartenanlagen besteht. Auf dieses heterogene, gebaute Umfeld reagiert der Projektvorschlag mit einer sich im Kontext verankernden, raumbildenden Gesamtfigur.

Als Gebäude-Dreiklang definiert sie die Strassenfront und öffnet einen urbanen Eingangshof zum städtischen Raum. Dieser bildet einen vom Verkehr geschützten öffentlichen Ort der Begegnung, der die Adresse des neuen Generationenhauses auszeichnet.

Raumabfolgen von Orten der Begegnung und des Verweilens, sowie lebendige Gangzonen, die alle über Aussenbezüge und Tageslicht verfügen, zeichnen die innere Erschliessung aus. Die innenräumliche Transparenz, in und über die Geschosse, ermöglicht eine einfache Orientierung im Gebäude und fördert die Kommunikation und das Zusammenleben der Generationen. Vom Eingangshof betritt man den zentralen Dorfplatz, der in der Fuge der drei Gebäudeflügel liegt und Sichtbezüge in alle Hofräume, wie auch über das Atrium in die Obergeschosse zulässt und diese untereinander verknüpft.

Ausgehend von den programmatischen Eigenschaften des Generationenhauses wurde eine tektonisch gegliederte Ummantelung entwickelt. Die Fassade soll die lebendige Kultur- und Nutzungsvielfalt des öffentlichen Gebäudes ausdrucken, eine Eigenständigkeit und Identität ausstrahlen und sich mit der Tonalität in die nachbarschaftliche Koexistenz einfügen. Eine geschossweise Gliederung mit durchlaufenden, horizontalen Betonbändern, dazwischen eingestellte, gefaltete Formkeramikelemente, welche in flexibler Rasterung sich schliessen und öffnen, gliedern die Fassade und verbinden die Gebäudeflügel auch optisch zu einer städtischen Grossform.

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